WinZyG Prototyp |
Der Prototyp (eigentlich Funktionsmodell) dient
dazu um zu zeigen, dass das Grundprinzip funktioniert. Das heißt, dass es im
Moment weder Turbine noch Generator gibt. Mit Hilfe von Wind-Messungen am
Eintritt und am Austritt wird die Wirkungsweise der einzelnen Maßnahmen
dokumentiert.
Eine weitere Optimierung des Systems im experimentellen Sinn übersteigt
allerdings unsere derzeitigen Mittel.
Trichter
Der Trichter hat einen Eintrittsdurchmesser von
1,4 m, eine Austrittsöffnung von 80 mm und eine Länge von ca. 1 m. Das ist
nachträglich gesehen eine etwas zu optimistische Form. Das Verhältnis von
Eintrittsquerschnitt, Austrittsquerschnitt und Länge müsste noch optimiert
werden (größerer Austrittsquerschnitt und ggf. länger gezogener Trichter).
Aber für die ersten Versuche muss damit das Auslangen gefunden werden.
Zum
Bau des Trichters wurde eine Form aus Styropor erstellt und mit mehreren
Schichten von Glasfasermatten und Epoxidharz überzogen.
Der Trichter hat am Eintrittsquerschnitt auch einen Rand, der dann als Flansch
für die Röhre verwendet wird.
Leitschaufeln (Zyklon)
Da die Variante mit den Halbschalen zu tragen
kommt, musste eine Lösung gefunden werden, wie die Spiralform in den Trichter
hinein gebogen werden kann. Deshalb wurden hier Viertelschalen aus Styropor mit
immer kleiner werdenden Radien erstellt. Diese können relativ einfach gebogen
werden und an der Trichteroberfläche angeklebt werden.
Vorverwirbler
Auch das Innenleben des Vorverwirblers wurde
aus Preisgründen aus Styropor gebaut
Messergebnisse
Leerer Trichter
1. Test
Stellt man nur den leeren Trichter in den Wind, dann erhält man folgendes
Ergebnis.
Die Windgeschwindigkeit vor dem Trichter (ca. 1 m) und an der Austrittsöffnung
ist nahezu identisch.
Allerdings ließ sich feststellen, dass im Zentrum des Trichters (in der
Symmetrieachse) bis kurz vor der Austrittsöffnung absolute Windstille herrscht.
Entlang der Trichterwände ließen sich auch nur geringere Windgeschwindigkeiten
messen.
Trotzdem lässt dies vorerst einmal den Schluss zu, dass der austretende
Luftstrom nicht geradlinig durch die Öffnung (wegen der Windstille in der
Symmetrieachse) strömt, sondern bereits ein kleiner Wirbel zwischen
Symmetrieachse und Außenwand des Trichters entsteht. Außerdem ergeben die
Messungen, dass es zu einem Windstau kommt, der bis zu 1 m vor dem Trichter
reicht, wodurch ein Großteil der Luftmenge den Trichter umströmt.
Der erste Test fand allerdings mit sehr geringen Windgeschwindigkeiten von ca. 5
km/h statt.
Weitere Tests folgen nach Fertigstellung der einzelnen Baugruppen und werden auch hier dokumentiert.